Etwa 6.000 Zuschauer, die die Deutschen Tischtennis-Meisterschaften 2011 in der Bamberger Stechert-Arena live verfolgten, zählten die Veranstalter an den drei Tagen des Faschingswochenendes. Mit dem Zuspruch waren sie ebenso zufrieden wie mit der Organisation - einschließlich der zahlreichen Helfer aus den umliegenden Vereinen - und dem Spielniveau.
Dass die Zuschauer fast ausschließlich aus aktiven, ehemals aktiven Tischtennisspielern und deren Angehörigen bestanden, ist in diesem Sport die Regel. Um die Dynamik der schnellsten Ballsportart der Welt, die Bewegungsabläufe und die taktischen Finessen zu verstehen, bedarf es schon eines Minimums an Kenntnissen. Tischtennis auf hohem Niveau - die deutschen Spitzenspieler zählen bekanntermaßen zur Weltklasse - ist mehr als nur Ping-Pong. Wer in diesem intensiv betriebenen Leistungssport als Sieger aus einem Turnier hervorgehen möchte, benötigt eine ganze Menge an Eigenschaften, einer hochkomplexe Mischung aus technischerFertigkeit, Talent, Athletik, Antizipation und Leidenschaft, nicht zuletzt die passende Tagesform und auch ein wenig Glück.
Zwei prominente Akteure waren dieser Großveranstaltung - leider - ferngeblieben. Das Aushängeschild des deutschen, ja des europäischen Tischtennissports, die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, Timo Boll, verzichtete auf einen Start, um seinem Körper nach vielen kräftezehrenden internationalen Turnieren vor den anstehenden Weltmeisterschaften eine Ruhepause zu gönnen.
Die zweite Absage betraf den Schirmherrn in Gestalt Karl-Theodor zu Guttenbergs, dessen Anwesenheit sicherlich für besonderes Aufsehen gesorgt, vom hochklassigen Sport allerdings allzusehr abgelenkt hätte.
↧
"Lob von allen Seiten"
↧